STANDORTAGENTUR TIROL Digitale Souveränität Tirol Seite 25 von 63 4. Status Tirol Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive des Landes Tirol wurde das Leitprojekt digital.tirol ins Leben gerufen. Die Initiative digital.tirol fungiert mit ihrer interdiszipli- nären Ausrichtung als Impulsgeberin für die digitale Zukunft des Landes und trägt dazu bei, Tirol als Digitalisierungsstandort zu positionieren. In Zusammenarbeit mit der Standortagentur Tirol, der Industriellenvereinigung Tirol, der Lebensraum Tirol Holding und der Wirtschaftskammer Tirol, einschließlich der Fachgruppe UBIT, werden Digitalisierungsprojekte von Unternehmen unterstützt, der Breitbandausbau vorangetrieben und betriebliche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gefördert. Ein zentraler Erfolgsfaktor für die digitale Transformation ist die digitale Souveränität von Unternehmen und Institutionen. Um besser zu verstehen, wie Tiroler Unternehmen diese bewerten, welche digitalen Schlüsseltechnologien bereits genutzt werden und welche Herausforderungen, Treiber und Trends sie sehen, wurde eine Online-Umfrage mit 67 Teilnehmer:innen (17 Ein-Personen-Unternehmen, 20 Kleinst-, 13 Klein- und 11 mittelständische Unternehmen, 6 Großunternehmen) und Gespräche mit 16 Expert:innen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Erhebung werden in diesem Kapitel näher analysiert. Es ist zu beachten, dass die Ergebnisse der Online-Umfrage zur Nutzung von Schlüsseltechnologien von den Ergebnissen der Statistik-Austria-Erhebung zum IKT-Einsatz in Unternehmen abweichen. Dies lässt sich unter anderem darauf zurückführen, dass es sich bei der vorliegenden Umfrage nicht um eine Vollerhebung handelt. Zudem ist anzunehmen, dass überwiegend IKT-affine Unternehmen an der Befragung teilgenommen haben, wodurch die Ergebnisse nicht die gesamte Tiroler Unternehmenslandschaft repräsentiert. 4.1 Digitale Souveränität in Tiroler Unternehmen In der Folge werden die Bedeutung digitaler Souveränität für Tiroler Unternehmen, die umgesetzten Maßnahmen zu ihrer Förderung sowie die zentralen Herausforderungen und Barrieren analysiert. § Über alle Unternehmensgrößen hinweg wird digitale Souveränität als wichtig erachtet. § Bereits umgesetzte Maßnahmen betreffen vor allem Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen (74 %), die Nutzung lokaler Software (53 %) sowie gezielte Mitarbeiter:innenschulungen (44 %). § Der wahrgenommene Mehrwert liegt im verbesserten Schutz sensibler Daten sowie in einer besseren Kontrolle über Daten und IT-
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