Digitale Souveränität

STANDORTAGENTUR TIROL Digitale Souveränität Tirol Seite 31 von 63 Abbildung 10: Bedarf digitaler Schlüsseltechnologien in Tiroler Unternehmen (eigene Darstellung) Während einige digitale Technologien bereits umfangreich eingesetzt werden, besteht bei anderen Technologien ein Bedarf, wiederum andere genießen aktuell weniger Priorität. Den größten Bedarf sehen die Unternehmen an Cybersicherheitstechnologien (22 %), gefolgt von vorausschauenden Systemen (20 %) sowie Plattformtechnologien und Digitalen Zwillingen mit jeweils 19 %. Mit 17 % nehmen Künstliche Intelligenz und Machine Learning den fünften Platz ein. Technologien wie 5G und Telekommunikation (7 %) sowie Edge und Cloud Computing (9 %) weisen hingegen einen geringeren Bedarf auf, da sie bereits stark genutzt werden. Weniger verbreitete Technologien wie Virtual/Augmented Reality oder Additive Fertigung haben aktuell einen vergleichsweise niedrigen Bedarf. Der künftige Bedarf liegt eindeutig auf Cybersicherheit, vorausschauenden Systemen, Plattformtechnologien und Digitalen Zwillingen. Auf die Frage nach den größten Hindernissen für den Einsatz digitaler Technologien in Tiroler Unternehmen (Abbildung 11) wurden mit 65 % am häufigsten die hohen Investitionskosten angeführt. Dies hebt die finanzielle Belastung als zentralen Hemmschuh hervor. An zweiter Stelle steht fehlendes Wissen zu den Möglichkeiten mit 46 %, was darauf hindeutet, dass viele Unternehmen nicht ausreichend über die Einsatzpotenziale digitaler Technologien informiert sind. Weiters erschwert Mangel an qualifizierten Fachkräften (33 %) den erfolgreichen Einsatz digitale Technologien. Es zeigt sich, dass Kosten und mangelnde Kenntnis zum Potential digitaler Technologien die größten Herausforderungen für deren Einsatz darstellen, während mangelndes Technologievertrauen und Interesse kaum als Barriere wahrgenommen werden.

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