STANDORTAGENTUR TIROL Digitale Souveränität Tirol Seite 39 von 63 Abbildung 19: Zweck der Datennutzung Die Ergebnisse zum Datenaustausch innerhalb der Lieferkette zeigen, dass nur 15 Unternehmen (27 %) aktiv Daten mit Geschäftspartner:innen teilen. Die Mehrheit der Unternehmen (37 oder 67 %) verneinte den Austausch, 3 Unternehmen (6 %) konnten dazu keine Aussage treffen. Daten-Sharing-Plattformen werden bisher nur von wenigen Unternehmen genutzt. Von den 55 befragten Unternehmen gaben 71 % an, keine solche Plattform einzusetzen. Lediglich 13 % der Unternehmen nutzen bereits eine Daten-Sharing-Plattform, während 11 % deren Einführung planen. Dies zeigt, dass Daten-Sharing-Plattformen bisher nur vereinzelt zum Einsatz kommen, obwohl sie eine wichtige Grundlage für den Datenaustausch schaffen. Auf die Frage nach dem Bedarf an externen Daten lassen sich die Ergebnisse in unterschiedliche Schwerpunkte einordnen, siehe Abbildung 20. Besonders hoch ist der Bedarf an Daten aus den Bereichen Aus- und Weiterbildung (47 %), Energie und Infrastruktur (je 39 %) sowie Verwaltung (33 %), die essenziell für strategische und operative Entscheidungen sind. Ein mittlerer Bedarf zeigt sich bei Daten aus Klima & Umwelt und Finanzen (je 28 %), gefolgt von Produktion (25 %) sowie Tourismus und Medien (je 22 %). Deutlich geringer ist der Bedarf an Gesundheit- und Mobilitätsdaten (je 19 %) sowie aus den Bereichen Landwirtschaft/Forstwirtschaft und Sprachen. Der niedrigste Bedarf wird mit 3 % dem Bereich Kultur eingeräumt. Die Ergebnisse veranschaulichen, dass der Bedarf an externen Daten in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Energie und Infrastruktur besonders ausgeprägt ist, während kulturelle und sprachliche Aspekte eine geringere Rolle spielen. Es sollte beachtet werden, dass der Datenbedarf von der Branchenzugehörigkeit der Umfrageteilnehmenden beeinflusst wird.
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