Lawinenlagebericht mit digitaler Unterstützung
Digitale Entscheidungsgrundlage
Auch für Skigebiete ist es wichtig, neben dem regionalen Lawinenlagebericht auch die lokale Lawinensituation einzuschätzen, diese zu kommunizieren und zu dokumentieren. Dabei verändert die Digitalisierung nicht die Beurteilung, sondern den Prozess dahinter. Zudem ermöglicht sie den Verantwortlichen flexibel, strukturiert und standardisiert der Sorgfaltspflicht nachzukommen. Wie das genau funktioniert? Heimische Experten, wie Mitglieder der Lawinenkommission, bewerten über die innovative App LO.LA* ausschlaggebende Kriterien. Nacheinander beurteilen sie Wind, Temperaturen, Niederschlag oder Schneedeckenaufbau und schätzen die Entwicklungen für die nächsten Tage ein. Basierend auf diesen Daten, schlagen sie beispielsweise vor einen Hang abzusprengen oder die Talabfahrt zu sperren.
Informationen per Knopfdruck
Nach Abschluss der Beurteilung erstellt das System im Hintergrund automatisch einen lokalen Lawinenlagebericht. Dieser dient nicht nur als interne Dokumentation, sondern – in angepasster Ausführung – auch als Information für Hotels, Skischulen oder Tourismusverbände. Zudem kann der Bericht über die App veröffentlich werden. Dabei entscheidet das jeweilige Skigebiet, welche Kanäle und Schnittstellen in das System integriert werden. So ist es möglich, Informationen per Rundmail auszusenden, auf den Social-Media-Kanälen zu posten oder auf den Screens im Skigebiet zu veröffentlichen.
Digital Standards setzen
Ob Pistenchef, Bergführer oder Gast, dank digitaler Unterstützung erhält jeder, der am Berg unterwegs ist, einen lokalen Lawinenlagebericht und somit eine optimale Entscheidungsgrundlage. In Zukunft soll LO.LA* nicht nur im Winter eingesetzt werden. Mit Applikationen wie LO.LA* Bike oder LO.LA* Hike sehen die Entwickler großes Potential für die Bereitstellung von Informationen zu Trails und Wanderwegen.
Mehr zum lokalen Lawinenlagebericht auf www.lo-la.info