Digital Leader

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Der Führungsstil der Zukunft

Nicht nur die Anforderungen an Mitarbeiter:innen ändern sich durch die Digitalisierung. Auch auf der Führungsebene bedarf es neuer digitaler Kompetenzen. Wie der neue Führungsstil der Zukunft aussieht und welche Fähigkeiten Manager, CEOs und Co. dafür benötigen, erfahren Sie hier.

Innovationszyklen werden kürzer, neue Produkte kommen in kürzeren Abständen auf den Markt, Remote Working wird zum Alltagsbegriff. Disruptive Angebote wie etwa von Tesla, Airbnb oder Spotify verändern bestehende Märkte radikal. Aber auch neue Technologien wirken sich auf die Arbeitswelt aus: Cloud-Services, 3D-Drucker oder die CNC-Fräse erleichtern die Arbeit und schaffen neue Job-Profile. All diese Veränderungen erfordern es, Organisationsstrukturen anzupassen oder bestehende Geschäftsmodelle zu überdenken. Damit muss auch ein neuer Führungsstil etabliert werden.

Digitaler Wandel auf Chefebene
Wie der Begriff bereits vermuten lässt, spielt auch hier Digitalisierung eine große Rolle. „Digital Leadership“ beschreibt einen neuen Führungsstil, der neben den bewährten Aufgaben von Führungspersonen auch die Herausforderungen der Zukunft durch neue Handlungsfelder abbildet. Neben den klassischen Verantwortungen sind neue Kompetenzen gefragt, welche die Nutzung digitaler Tools, das Ergreifen von Chancen der Digitalisierung für das jeweilige Unternehmen, sowie die Umstellung auf ein smarteres Arbeiten sicher stellen.

Digital Leadership: Welche Fähigkeiten sind relevant?
Ein Digital Leader zeichnet sich durch seinen partizipierenden Führungsstil aus. Das bedeutet, dass Mitarbeiter:innen weitgehend in Entscheidungen miteinbezogen werden. Folgende Soft Skills sind für den Führungsstil der Zukunft darüber hinaus besonders wichtig:

  • Flexibilität: Wirtschaft ist dynamisch – und Digitalisierung verstärkt dies noch. Um rasch auf sich verändernde Situationen reagieren zu können, ist eine flexible Führungsebene nötig.
  • Offenheit für Neues: Neue Arbeitsmodelle und Berufsbilder fordern neue Strukturen und Richtlinien. Um den künftigen Arbeitsalltag zu gestalten, muss ein Digital Leader offen für Veränderungen und neue Lösungen sein. Nur so kann er/sie ein Unternehmen aktiv in die digitale Transformation führen.
  • Teamwork: Ein Digital Leader holt sich die Mitarbeiter:innen ins Team, die das notwendige Know-how und digitale Kompetenzen mitbringen. Nur so kann eine Zusammenarbeit in der Zukunft funktionieren.
  • Medienkompetenz: Branchenabhängig sollte ein Digital Leader die notwendigen und aktuellen Medien beherrschen und die Fähigkeit besitzen, den Mitarbeiter:innen dieses Wissen verständlich weiterzugeben.
  • Diversität: Jeder Mensch geht mit Veränderungen unterschiedlich um. Gerade langjährige Mitarbeiter:innen sind oft weniger offen für große Veränderungen. Damit der digitale Fortschritt des Unternehmens nicht an internen Hürden scheitert, braucht ein Digital Leader Verständnis für die unterschiedlichen Standpunkte der Mitarbeiter:innen im Unternehmen. Auch wird künftig eine noch größere Anzahl von unterschiedlichen Generationen und Menschen mit verschiedenen Hintergründen miteinander arbeiten. Sie alle bringen neue Ideen, Arbeitsweisen, aber auch Ansprüche in ein Unternehmen mit, die es zu koordinieren gilt.

Mit der Digitalisierung kommt also nicht nur auf operativer Ebene einiges auf Führungskräfte zu. Um Digital Leader zu werden, müssen sich auch CEOs und Manager:innen den neuen Anforderungen der digitalen Arbeitswelt anpassen. Sind Sie bereits ein Digital Leader? Machen Sie gleich den Kompetenzcheck auf Dibi.tirol. Auch relevante Schulungsmöglichkeiten sind hier zu finden.

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