So entwickelt sich der digitale Arbeitsmarkt

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Jobs der Zukunft

Digitalisierung und Automatisierung ersetzen nicht nur Arbeitskräfte. Durch neue Aufgaben und Anforderungen an Arbeitnehmer:innen entstehen auch neue Berufsbilder und Karrierechancen. Was zeigt der Blick in die Zukunft der Arbeitswelt?

Die Branchen der Zukunft
Zwar lässt sich die Zukunft nicht exakt vorhersagen, eines steht jedoch fest: Digitalisierung betrifft bereits heute schon mehr als nur technologiegetriebene Branchen und wird sich künftig noch weiter ausbreiten. So wird sich die gesteigerte Nachfrage am Arbeitsmarkt nicht auf Fachkräften in IT und Software beschränken. Auch andere Branchen benötigen neue, geschulte Mitarbeiter:innen, welche mit digitalen Kompetenzen ihre Branche revolutionieren, von Tourismus und Finanzdienstleistungen über Transportwesen, Automobil- oder Elektroindustrie, Rundfunk und Telemedien bis zur Informationswirtschaft oder Bauindustrie. Somit liegen in der digitalen Zukunft große Chancen für alle Branchen und Berufszweige – Unternehmen sowie deren Mitarbeiter:innen müssen diese Chance erkennen und ergreifen und rechtzeitig auf den Trend der Zukunft aufspringen.

Acht Jobs mit starken Zukunftsaussichten
Digitale Anwendungen werden in jedem Arbeitsalltag Spuren hinterlassen. Hausmeister, Kraftfahrzeugfahrer, Ärzte und Manager – die Digitalisierung wir alle Berufe beeinflussen. Doch welche sind nun die Jobs, die in Zukunft am meisten reformiert oder gar neu erfunden werden? Welche Berufe sind künftig am digital orientierten Arbeitsmarkt besonders gefragt? Eine Einschätzung:

BIM Manager
BIM (Building Information Modeling) innoviert die Baubranche und erlaubt effizientes, transparentes und kostengünstiges Planen. Alle Projektteilnehmer können sich dank der Anwendung bei der Gebäudeplanung vernetzten, 3D-Modelle in Echtzeit darstellen und relevante Informationen auf Knopfdruck wiedergeben. BIM-Manager:innen steuern und optimieren dabei die entsprechenden Prozesse und schaffen so die notwendige Infrastruktur.

Category Manager
In dem Ausmaß, in dem die Konsumgesellschaft boomt, steigt auch die Nachfrage an Category Manager:innen. Sie kümmern sich um die Preisgestaltung, analysieren Kundenbedürfnisse und planen angebotene Sortimente. Dazu gehört es auch, Trends zu identifizieren und Markt- und Shopping-Analysen aufzustellen. Vor allem in Segmenten mit kurzen Produktlebenszyklen sind Category Manager:innen im Online- wie im Offline-Handel für die richtige Absatzstrategie unverzichtbar.

Content Manager
Bill Gates wusste es bereits 1996: „Content is king“. Webseiten, Apps, Blogs und Social Media Accounts wollen laufend gepflegt und mit Inhalten befüllt werden. Gerade in einer Zeit, in der die Aufmerksamkeit der Kund:innen begrenzt ist, ist eine effiziente Kommunikation essenziell. Genau hier kommt der Job des/der Content Managers/Managerin ins Spiel: Er/sie recherchiert, textet, befüllt und optimiert die verschiedensten Kanäle. Besonders gefragt auf dem Arbeitsmarkt sind Kenntnisse im Bereich SEO (Search Engine Optimization) und SEA (Search Engine Advertising), so klappt‘s dann auch mit dem professionellen Online Auftritt.

Data Scientist
Wohl kein anderes Wort fällt häufiger in Verbindung mit dem Begriff Digitalisierung als „Daten“. Und genau darum dreht sich auch alles bei Data Scientists. Sie analysieren Daten, erstellen daraus Reports und leiten neues Wissen aus den gewonnenen Informationen ab. Kompetenzen im Bereich Machine Learning, Data Mining und diversen Statistik-Tools sind in diesem Job ein Muss.

KI-Spezialist:in
Automatisierte und datengetriebene Prozesse stehen heute hoch im Kurs. Um darauf basierte Innovationen im Unternehmen voranzutreiben und zu optimieren braucht es jedoch auch entsprechende Fachkräfte. KI-Spezialist:innen schreiben und entwickeln Algorithmen und schaffen die Datengrundlage für Künstliche Intelligenz. Auch werten sie KI-generierte Daten aus und leiten Handlungsempfehlungen ab. Der Job des/der KI-Spezialisten/Spezialistin ist in nahezu jeder Branche gefragt und wird es auch künftig verstärkt sein.

Mobile Developer:in
„Mobile first“ lautet das Grundprinzip der heutigen Webentwicklung. Mittlerweile werden die meisten Online-Inhalte mittels Smartphones oder Tablet abgerufen und angesehen. Mobile Developer:innen sorgen dafür, dass Websites richtig auf allen Endgeräten funktionieren. Ebenso entwickeln Sie Apps und Algorithmen, optimieren Anwendungen laufend weiter und stellen den Datenaustausch sicher.

Robotik-Ingenieur
In Zukunft werden einfach zu automatisierende Tätigkeiten von Maschinen und Robotern übernommen. Wo dadurch Berufe wegfallen, entstehen auch neue. Die automatisierten Helfer stellen sich schließlich nicht von selbst her. Vielmehr braucht es Expert:innen wie Robotik-Ingenieur:innen, die Maschinen und Roboter entwickeln, bauen, programmieren, warten und reparieren. Darüber hinaus müssen Organisationsabläufe neu definiert, sichergestellt und Herstellungsprozesse überwacht werden. All das gehört zum Jobprofil von Robotik-Ingenieur:innen.

Software Developer:in
Wie der Name schon verrät, konzipieren, programmieren und implementieren Software Developer:innen verschiedene Applikationen und Anwendungen. Von Virtual Reality bis hin zu neuen IT-Lösungen ist alles dabei. So findet der Beruf seinen Einsatz in jeder Branche. Gängige Programmiersprachen, die Software Developer:innen beherrschen sollten, sind Java, C++ oder Ruby on Rails.

Fazit der zukunftsträchtigen Jobs und Branchen
Dank der Digitalisierung ergeben sich sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiter:innen neue Möglichkeiten. Einige Jobs und Branchen profitieren dabei besonders. Irrelevant sind digitale Kompetenzen jedoch in Zukunft in kaum einem Berufsbild. Auf der digitalen Bildungsplattform DiBi von digital.tirol finden Sie noch mehr Informationen zu Trendberufen der Zukunft und Möglichkeiten, wie Sie ihre individuellen digitalen Kompetenzen verfeinern können.

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