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Digital Twin

Die digital twin Technologie bildet Elemente der realen Welt digital ab. Unternehmen nutzen dies, um Simulationen durchzuführen oder Entscheidungen über laufende Prozesse und Entwicklungsszenarien fundierter zu treffen. Was genau hinter diese Technologie steckt und welche Fragestellungen damit in der Tourismusbranche unter die Lupe genommen werden können, lesen Sie in diesem Blogbeitrag.

Das versteht man unter digitalen Zwillingen
Ein digitaler Zwilling übersetzt Objekte oder Systeme auf Basis von Daten, Algorithmen und Maschine Learning aus der realen in die virtuelle Welt, bildet diese dort ab oder abstrahiert sie. Die Technologie zieht dabei neben historischen Leistungs- und Kontextdaten auch Echtzeitdaten von wichtigen Funktionsbereichen in Betracht, welche durch Sensoren erfasst werden. Daraus entstehen Muster, die als Grundlage für Erkenntnisse aus der vergangenen Performance dienen, aber auch Aussagen über die künftige Leistung oder untersuchte Szenarien erlauben. Ein Digital Twin dient also nicht nur zur ex-post Analyse und Betrachtung, sondern auch um etwaige Entwicklungsmöglichkeiten abzubilden, Funktionsweisen zu simulieren oder digital zu überwachen und steuern. Ebenso können neue Geschäftsmodelle entwickelt, die Effizienz von Produkten und Produktionsprozessen gesteigert, Mitarbeiter:innen geschult oder Produkte und Verfahren getestet werden – und das alles, ohne die tatsächlichen Prozesse und Ressourcen anzugreifen.


Anwendungsbereich Tourismus
In der Fertigung, der Automobilbranche, im Einzelhandel, Gesundheitswesen und der intelligenten Stadtplanung – Digital Twins finden in vielen Bereichen Anwendung und ihren Mehrwert. Auch in der Tourismusbranche können die digitalen Kopien eingesetzt werden, um etwa Gemeinden, Regionen oder auch Skigebiete digital abzubilden: Pistensysteme, Verkehrsströme, Parkraumbewirtschaftung, Gebäudemanagement und vieles mehr lässt sich durch den Einsatz optimieren. Häufig ziehen Touristiker die Abbildungen auch heran, um mögliche Entwicklungen oder Veränderungen mit Stakeholder:innen und Entscheidungsträger:innen auf Basis von Daten und daraus abgeleiteten Modellen zu besprechen.
Um die Technologie vertieft in Tourimus in Tirol zu verankern und Potenziale für die Standortattraktivität, Wachstum und Innovation zu fördern, bietet der DIH West in Kooperation mit der FH Salzburg Seminare, Arbeitsgruppen und Workshops zu genau dieser Thematik an. Dabei steht die Beantwortung von Fragen im Fokus, wie etwa: ob Besucherströme so gesteuert werden können, dass sowohl die Gästezufriedenheit als auch der umweltschonende Einsatz von Ressourcen gesteigert werden kann oder wie Gästeprofile erstellet werden können, um gezieltere Marketingmaßnahmen und Angebote besser ausspielen zu können. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in alle wichtigen Schritte und Anforderungen der Anwendung von digitalen Zwillingen – und vor allem auch den Zugang zu dem florierenden Netzwerk aus Forschung, Wissenschaft und Praxis.

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