Künstliche Intelligenz bildet eine Brücke zwischen Wirtschaftlichkeit sowie sozialer und ökologischer Verantwortung.

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Nachhaltigkeitsboost: KI als Game-Changer für Unternehmen

Künstliche Intelligenz revolutioniert die Unternehmenswelt und birgt enorme Chancen für mehr Nachhaltigkeit. Wie lassen sich Geschäftspraktiken effizienter und nachhaltiger gestalten? Ein Blick auf den Status Quo, globale Vorreiter und vielversprechende Technologien.

Ob auf ökonomischer, ökologischer oder sozialer Ebene – Nachhaltigkeit ist aus der Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken. Selbiges gilt für Künstliche Intelligenz (KI), die in vielen Unternehmen bereits eine entscheidende Rolle spielt. Laut Statistik Austria arbeitet jeder zehnte Betrieb in Österreich mit KI und jedes dritte Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten nutzt bereits KI-basierte Technologien. 

Green AI: Was ist das eigentlich? 

KI und Nachhaltigkeit sind eng miteinander verknüpft, da KI-Technologien nachhaltige Praktiken fördern und optimieren können. Man spricht in diesem Zusammenhang von sogenannter Green AI (Artificial Intelligence). 

Angesichts steigender Energiekosten und wachsendem Bewusstsein für den Klimawandel müssen Unternehmen ihre Geschäftsstrategien überdenken. Es gilt, wirtschaftliche Effizienz und ökologische Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Hier schlägt KI eine wichtige Brücke. 

Optimieren und minimieren 

Insbesondere die Aspekte Ressourceneffizienz, Energieverbrauch und Emissionen bergen haufenweise Potenziale, die innerbetriebliche Nachhaltigkeit zu steigern. Durch präzise Vorhersagemodelle und Echtzeitanalysen lassen sich Prozesse in der Produktion und Logistik optimieren, was zu einer Reduktion des Energieverbrauchs und weniger Abfall führt. Beispiele sind intelligente Gebäudeverwaltungssysteme und vorausschauende Wartung von Maschinen. 

Pioniere der Tech-Branche 

Einige der weltweit führenden Technologieunternehmen setzen bereits erfolgreich KI ein, um nachhaltigere Geschäftspraktiken zu fördern.

  • So nutzt beispielsweise Google KI zur Kühlung seiner Rechenzentren, was den Energieverbrauch um rund 40 Prozent reduziert.  
  • Microsoft geht einen Schritt weiter und strebt an, bis 2030 kohlenstoffnegativ zu sein. Durch den Einsatz von KI-gestützten Modellen optimiert der Software-Riese seine gesamten betrieblichen Abläufe, um den CO2-Ausstoß zu minimieren.  
  • Amazon setzt KI ein, um den Energieverbrauch in seinen Logistikzentren zu optimieren und die Lieferketten effizienter zu gestalten.  
  • Tesla nutzt KI zur Optimierung der Energieeffizienz in seinen Elektrofahrzeugen und zur Verbesserung der Batterielebensdauer. Zudem entwickelt das Unternehmen intelligente Ladestationen und Stromspeichersysteme. 

Welche KI-Systeme fördern die Nachhaltigkeit?  

Welche Technologien können also für Unternehmen, die zukünftig nachhaltiger agieren möchten, eine Rolle spielen? Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – sie reichen von intelligenten Stromnetzen (Smart Grids), Risikomanagement, Lagerhaltung bis zur Materialentwicklung oder Qualitätskontrolle. Weitere Beispiele sind: 

  1. Landwirtschaft: Optimierung von Bewässerungssystemen und Düngemitteleinsatz, höhere Produktivität, reduzierte Umweltauswirkungen. 
  2. Kreislaufwirtschaft: Analyse und Verlängerung von Produktlebenszyklen, Förderung von Wiederverwendung und Recycling. 
  3. Grüne Logistik: Effizientere Gestaltung des Transportsektors, Optimierung von Routen, Vorhersage der Fahrzeugwartung, Reduktion des Kraftstoffverbrauchs. 

Links

>> Bewertungstool für Organisationen, die KI selbst entwickeln oder in ihrer Organisation einsetzen und wissen wollen, wie nachhaltig diese ist. 

>> Studie Statistik Austria 

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